Japanische Süßigkeiten

Bei meiner Reise nach Kyoto habe ich gemerkt: Japan hat viele leckere Süßigkeiten zu bieten. In kreativen Formen und Farben und mit leckeren Füllungen. 6 dieser sogenannten “Wagashi”, also japanischen Süßigkeiten, stelle ich Euch hier vor:

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Fangen wir an mit zwei lokalen Spezialitäten aus Kyoto. Sie findet man leider nur hier und nicht in asiatischen Supermärken im Deutschland.

Wagashi aus Kyoto

Yatsuhashi: eine Süßigkeit aus Kyoto. Halbrund geformt wie das japanische Musikinstrument „Koto“ und benannt nach einem japanischen Musiker namens Yatsuhashi Kengyo. Das Gebäck besteht aus Reismehl, Zimt und Zucker und ist knusprig und schmeckt natürlich nach Zimt. Wie ein Weihnachtskeks.

Nama-Yatsuhashi: der „kleine Bruder“ von Yatsuhashi und ebenfalls eine Spezialität aus Kyoto. Sieht komplett anders aus als Yatsuhashi, besteht aber aus den gleichen Zutaten und wird nicht gebacken, sondern mit leckeren Zutaten gefüllt. Zum Beispiel mit roter Bohnenpaste. Nama-Yatsuhashi ist gewissermaßen eine süße Teigtasche.


Andere japanische Süßigkeiten

Neben diesen beiden regionalen Süßspeisen gibt es natürlich eine riesige Zahl von “Wagashi”, die man in ganz Japan oder auch in Asialäden in Deutschland kaufen kann.

Daifuku: Eine große Variante des Mochi-Kuchens. Sie werden aus Klebreismehl hergestellt und sind eine Süßspeise, die als Snack gegessen wird. Der Teig gibt es in  verschiedenen Geschmacksrichtungen, zum Beispiel Erdbeere oder grünem. Gefüllt sind Daifuku zum Beispiel mit Rote-Bohnen-Paste. Große Süßigkeit für großen Genuss.

Dango: Japanische Klöße (“Dango” ist das japanische Wort für “Kloß”), hergestellt aus Reismehl und Wasser und dann gedämpft. Es gibt sie typischweise mit einem süß-herzhaftem Soja-Sauce-Sirup. Gibt es auch als Variante, die man nur im Frühling isst und zwar in den Farben Pink, Weiß und Grün. Pink steht für die Blütenblätter der Kirschblütebäume, Weiß für die Blüten und Grün für die Knospen. Sie werden ohne Soja-Soße-Sirup gegessen, schmecken dadurch leichter aber natürlich sehr lecker.

Dorayaki: Dieses Wagashi sieht aus wie zwei Pfannkuchen mit einer Rote-Bohnen-Paste-Füllung dazwischen. „Dora“ bedeutet übrigens „Gong“ auf Deutsch und ist ein treffender Name, denn diese japanische Süßigkeit sieht aus wie zwei übereinander gelegte Gongs. Die Süßigkeit schmeckt weich-buttrig und die Füllung ist geschmeidig im Mund

Yokan: bedeutet übersetzt „Lamm-Gelee“, hat aber überhaupt nichts mit Lamm zu tun. Yokan besteht aus Agar Agar und Rote Bohnen-Paste. Eine Art Rote-Bohnen-Gelee also. Ursprünglich war Yokan ein Lamm-Gericht aus China. Damals aber waren Japaner Pescetarier, aßen also nur Gemüse und Fisch. Sie haben das Gericht kurzerhand zu einer Süßigkeit gemacht. Lustigerweise ist der Name geblieben.

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